Polyurethan in der Industrie

Polyurethan ist ein Harz-Typ, der in industriellen Konstruktionen weit verbreitet ist, da er günstige Eigenschaften hinsichtlich der Beständigkeit gegen ultraviolette Strahlung sowie chemischen und physikalischen Abrieb aufweist.

In Industriegebäuden ist der polierte Betonboden eine Alternative zu Epoxidharz, ebenso wie Polyurethan, eine Substanz, die zur Abdeckung eines Fußbodens verwendet wird.

Ein Polyurethan-Boden zeichnet sich durch seine Elastizität und Verschleißfestigkeit aus; allerdings reicht seine Anwendung nicht für alle Industriebereiche. In diesem Sinne sind bestimmte Bedingungen für eine optimale und dauerhafte Leistung erforderlich.

Was ist Polyurethan

Im Allgemeinen ist Polyurethan ein synthetisches Polymer (Harz), das durch Kondensationsbehandlungen entsteht, die auf bestimmte organische Verbindungen (Polyol mit Diisocyanaten) angewendet werden.

Abhängig von der Molekularstruktur des Polyurethans gibt es zwei Arten von Polyurethan:

  • Duroplastische-Harze.
  • Thermoplastische Harze.

Bei beiden Polyurethanharzen handelt es sich um Kunststoffe mit geringer Wärmeleitfähigkeit, die sich im Grad der Fließfähigkeit unterscheiden.

Verwendung von Polyurethan

Polyurethan ist ein vielseitig verwendbares Harz für industrielle und gewerbliche Bauten, da es auf zwei verschiedene Arten verwendet werden kann.

Duroplastisches-Polyurethan wird in Form von Schaumstoff verwendet, um alle Arten von Gebäuden thermisch und akustisch zu isolieren.

Andererseits zeichnet sich thermoplastisches Polyurethan dadurch aus, dass es ein Elastomer ist, das dazu dient, die Oberfläche und Haltbarkeit des Betonbodens zu verbessern. Somit ist es das am meisten verwendete Harz in Industriebauten.

Zu den Verwendungen von thermoplastischem Polyurethan gehören unter anderem  folgenden:

Reparatur von Rissen

Die hohe Elastizität des Polyurethans ermöglicht die Öffnungen von Rissen zu verschließen, wodurch eine Abdichtung und ein ästhetischer Abschluss der reparierten Stelle erreicht wird.

Bei der Reparatur von Rissen sollte Polyurethan nicht direkt auf die Öffnung aufgetragen werden, da je nach den Eigenschaften des Harzes ein entsprechender Behälter erforderlich ist.

Versiegelung von Oberflächenporen in Beton

Zusätzlich zu seiner Elastizität ist thermoplastisches Polyurethan eine Flüssigkeit mit einer relativ hohen Viskosität, die es ihm ermöglicht, in die winzigen Poren des Betons einzudringen, um eventuelle Lücken in der Steinmasse abzudecken.

Die thermoplastischen Eigenschaften des Polyurethans werden auch zum Abdichten von Fugen genutzt und bieten einen elastischen und chemikalienbeständigen Füllstoff.

Die Polyurethan-Versiegelung bietet der Betondecke zusätzlichen Schutz, da sie das Eindringen schädlicher Substanzen in ihre Masse verhindert. Darüber hinaus schützt es vor Witterungseinflüsse.

Blauer Polyurethan-Boden
Quelle: pinturaselpanona.es

Polyurethan-Boden: Zement/Polyurethan-Mischung für Böden

Ein Polyurethan-Boden ist durch eine Hybridmischung aus thermoplastischem Harz und Zement gekennzeichnet. Diese Mischung wird üblicherweise als Beschichtungsmörtel aufgetragen.

Die Zement-Polyurethan-Mischungen bieten gegenüber einem herkömmlichen Belag eine höhere mechanische, chemische, thermische und wasserabweisende Beständigkeit. Darüber hinaus, tragen sie zur Hygiene und Sicherheit bei, da sie eine rutschfeste Oberfläche erzeugen.

Polyurethan-Bodenbeläge sind in der chemischen, pharmazeutischen und Lebensmittelindustrie weit verbreitet.

Vor- und Nachteile von Polyurethan als Baumaterial

Wie alle Baustoffe hat auch Polyurethan sowohl Vor- als auch Nachteile bei seiner Verwendung und Handhabung.

Zu den wichtigsten Vorteilen von Polyurethan zählen die Folgenden:

  • Thermische und akustische Isolierung.
  • Es hat ein hohes Potential zur Neutralisierung von Temperaturschocks.
  • Wasserdicht und flexibel.
  • Hohe Toleranz gegenüber Gefriertemperaturen.
  • Beständigkeit gegen Abrieb, chemische Angriffe und ultraviolette Strahlung.

Auf der anderen Seite gibt es folgende Hauptnachteile von Polyurethan:

  • Empfindlichkeit gegenüber Feuchtigkeit: Das Vorhandensein von Feuchtigkeit erhöht seine Wärmeleitfähigkeit.
  • Polyurethan-Beschichtungen haben ein geringes Reparaturpotenzial, so dass sie erneuert, entfernt und ersetzt werden müssen.
  • Seine Flexibilität macht es zu einem weichen Material, das anfällig für Kratzer ist.
  • Die Verlegung von Polyurethan-Belägen erfordert spezialisiertes Personal, da ihre Handhabung überaus komplex ist.

Wird tatsächlich die Verwendung von Polyurethan für Industrielagerhäuser empfohlen

Polyurethan ist ein wertvolles Material für Industriehallen, wenn es darum geht, Risse zu reparieren und Fugen und Poren in Betonböden abzudichten, da es das primäre Ziel erfüllt, Öffnungen und Hohlräume zu verschließen und abzudichten.

Quelle: pinturaselpanona.es

Allerdings ist ein Polyurethan-Boden nicht die beste Wahl für ein Industriegebäude. Der Grund dafür ist das Risiko von Kratzern und die Temperaturschwankungen, die in dieser Art von Umgebung auftreten können. 

Wie wir bereits erwähnt haben, sind Polyurethan-Bodenbeläge eine Option für industrielle Bereiche mit anspruchsvollen Tätigkeiten und wenig Maschinenpark, wie z.B. die chemische und pharmazeutische Industrie.

Zement-Polyurethan-Mischungen sind nicht die einzigen Materialien, die zur Verbesserung der mechanisch-chemischen Beständigkeit und Undurchlässigkeit eines industriellen Betonbodens zur Verfügung stehen.

Es gibt chemische Behandlungen, die die Widerstandsfähigkeit und Haltbarkeit des Belags deutlich verbessern.

Die BECOSAN®-Behandlung ist ein systematischer Prozess, der den Betonbelag molekular verdichtet und seine Härte erhöht, was wiederum zu einer höheren Festigkeit und Dauerhaftigkeit führt, ohne die ursprüngliche Zusammensetzung des Materials zu beeinflussen.

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Kenneth Olsen Becosan
Kenneth Olsen

BECOSAN® Deutschland GmbH
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