Probleme mit Verregneter Betonboden

Wenn frischer Beton durch Regen beeinträchtigt wird, kann dies eine Reihe von Problemen verursachen. Das Abbinden von Beton ist ein chemischer Prozess, der für die Entwicklung seiner Festigkeit und Dauerhaftigkeit entscheidend ist. Regen kann diesen Prozess stören und zu folgenden Problemen führen:

Verregneter Betonboden 1
Verregneter Betonboden 2
Verregneter Betonboden 3
  • Erosion der Oberfläche: Regen kann die Zementpaste von der Oberfläche des frischen Betons abspülen, wodurch Zuschlagstoffe (wie Sand oder Kies) freigelegt werden. Dies kann die Oberfläche rau und unästhetisch machen.
  • Schwächung: Wenn zu viel Zementpaste von der Oberfläche weggespült wird, kann dies zu einer Verringerung der Festigkeit des Betons führen, insbesondere an der Oberfläche.
  • Verfärbungen: Regen kann zu ungleichmäßigen Farben auf der Betonoberfläche führen, insbesondere wenn der Regen nicht gleichmäßig auf die gesamte Fläche fällt.
  • Verzögertes Abbinden: Das Hinzufügen von Wasser durch Regen kann den Abbindeprozess des Betons verlangsamen.
  • Rissbildung: Wenn die Oberfläche des Betons durch den Regen schneller abbindet als der Untergrund, kann es zu Oberflächenrissen kommen, insbesondere wenn der Beton anschließend schnell trocknet.

Lösungen:

Wenn ein Betonboden jedoch bereits verregnet ist, gibt es verschiedene Techniken, um die Schäden zu beheben oder zumindest zu minimieren. 

Dies kann das Aufbringen von Überzugsmaterialien, wie zum Beispiel Epoxid-, Polyurethan- oder Acrylbeschichtungen, beinhalten. Für das Auftragen befolgen Sie die Anweisungen des Herstellers sorgfältig. Viele Beschichtungen erfordern das Mischen von Komponenten vor dem Auftragen. In vielen Fällen kann es erforderlich sein, mehrere Schichten aufzutragen, insbesondere bei dünneren Beschichtungen. Zwischen den Schichten ist in der Regel eine Trockenzeit erforderlich. 

Auch wenn Beschichtungen zusätzlichen Schutz bieten, können sie mit der Zeit abnutzen oder beschädigt werden. Es ist wichtig, die beschichtete Oberfläche regelmäßig auf Anzeichen von Abnutzung oder Beschädigung zu überprüfen und gegebenenfalls zu reparieren. 

Reparatur: Wenn der Boden durch Regen beschädigt ist, kann die Oberfläche durch Schleifen oder Aufrauen und eventuell erneutes Auftragen einer dünnen Betonschicht repariert werden.

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Es ist wichtig zu beachten, dass der Grad der Beeinträchtigung durch Regen von der Intensität des Regens, dem Zeitpunkt des Eintretens in Bezug auf den Abbindeprozess und der Qualität der ursprünglich verwendeten Betonmischung abhängt. 

Für spezifische Ratschläge oder Fragen bezüglich Ihres Projekts wenden Sie sich bitte direkt an unseren Fachberater unter der Telefonnummer +49 40 3018 7518, um eine ausführliche Beratung und mögliche Lösungswege zu besprechen

Vorsichtsmaßnahmen:

  • Vorhersage und Planung: Überwachen Sie die Wettervorhersage und planen Sie Betonierungsarbeiten für Tage mit geringem Regenrisiko.
  • Abdeckung: Verwenden Sie Planen oder andere Abdeckungen, um frisch verlegten Beton vor dem Regen zu schützen.
  • Falls Regen vorhergesagt wird, kann eine chemische Abdichtung (z. B. ein Verdunstungshemmer) aufgetragen werden, um das schnelle Austrocknen und die Rissbildung zu vermindern. Ein Verdunstungshemmer ist ein flüssiges Produkt, das auf die Oberfläche von frisch verlegtem Beton aufgesprüht wird, um die Verdunstung von Wasser während des Abbindeprozesses zu reduzieren.

Anzumerken ist, daß ein Verdunstungshemmer nicht dasselbe ist wie ein Aushärtungsmittel.

Während Verdunstungshemmer hauptsächlich dazu dienen, die Verdunstung in den ersten Stunden nach dem Betonieren zu verlangsamen, sind Aushärtungsmittel (Curing) dafür gedacht, den Beton während der gesamten Aushärtungsphase (mehrere Tage bis Wochen) feucht zu halten und so eine vollständige Hydratation des Zementes zu gewährleisten.

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Kenneth Olsen Becosan
Kenneth Olsen

BECOSAN® Deutschland GmbH
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