Beton, insbesondere sogenannter Sichtbeton, hat in den letzten Jahren nicht nur im industriellen Umfeld an Bedeutung gewonnen. Durch das Voranschreiten des so-genannten „Industrial Chic“ kommt er auch in immer mehr Wohngebäuden zum Einsatz. Das ist auch kein Wunder, denn Beton hat hervorragende Eigenschaften.
Im festen Zustand ist Beton absolut stabil und auch für die technische Konstruktion von Gebäuden ist er ein zentrales Element.
Unter Sichtbeton versteht man solche Betonoberflächen, die direkt ohne weitere dekorative Schicht zu sehen sind. In diesem Fall sollte der Beton stets einwandfrei sein. Das hat nicht nur optische Gründe, sondern ist auch für die hygienische Reinigung des Bodens von größter Bedeutung. Denn an rauen Oberflächen bleibt Staub hängen, der sich dann umso schwerer wieder entfernen lässt. Richtig bearbeitet, also glatt geschliffen, kann Beton sogar ein echtes optisches Highlight wer-den.
Wie wird Beton verarbeitet?
Die Antwort auf diese Frage ergibt sich, wenn man sich ansieht, wie Beton überhaupt hergestellt wird: Beton ist eine Mischung aus Zement, Sand, Kies und Wasser, die mit Hilfe eines Betonmischers im flüssigen Zustand angeliefert wird.
Bevor die Mischung ausgebracht werden kann, werden entweder Schalungen aus Holz oder Schalungssteine gesetzt. Aber auch gesamte Flächen können mit einer entsprechenden Seitenbegrenzung gegossen werden. Solange die Masse noch flüssig ist, wird sie durch einen Verdichter oder Rüttler glatt gezogen. Dieser Vorgang vereinfacht die Weiterverarbeitung und verringert die nötigen Schleifarbeiten.
Der nächste Schritt besteht in erster Linie aus Warten und daraus, dass nichts an den Beton gelangen sollte, was später dort nicht hingehört.
Je nach verwendeter Betonart ist der Beton schon nach einigen Tagen bereit, weiter verarbeitet zu werden. Auch ein gründliches Rütteln und Verdichten kann den Vorgang des abschließenden Schleifens jedoch nicht verhindern. Denn unabhängig davon, ob Sie den Betonboden noch weiter verarbeiten wollen, sprich, einen weiteren Bodenbelag aufbringen wollen oder nicht – all diese Arbeiten gelingen einfacher und hochwertiger, wenn der Betonboden wirklich glatt ist.
Sichtbeton gewinnt durch das Schleifen, sofern es korrekt durchgeführt wird, eine sogar marmorähnliche Struktur, die sich sehen lassen kann.
Die eingesetzte Schleiftechnik richtet sich nach der Beschaffenheit des Betons und danach, in welcher Form der Beton später benötigt wird.
Was versteht man unter dem Begriff Diamantschleifen?
Um Beton schleifen zu können oder ihn zu fräsen, haben Sie unterschiedliche Möglichkeiten. Diamantschleifen von Beton sorgt für eine besonders edle Oberfläche. Es entsteht eine absolut ästhetische, terrazzoähnliche Oberfläche. Der Diamant-schliff sorgt also für das verstärkte Hervortreten der natürlichen Mineralien und Zu-schlagstoffe der Oberfläche. Aber auch Überhöhungen und optische Mängel der Beton Oberfläche können mit dem Diamantschleifen ganz einfach entfernt werden.
Auch Ihre Sicherheit kann durch das Diamantschleifen von Beton heraufgesetzt werden. Sie haben die Möglichkeit, sogenannte Rutschhemmstufen fräsen zu las-sen, die dafür sorgen, dass man auch auf einem glatten Betonboden nicht zu Fall kommt.
Können Sie Ihren Beton auch selbst mit Diamant schleifen?
Selbstverständlich haben Sie die Möglichkeit, sich ein beliebiges Gerät aus dem Baumarkt zu leihen und damit zu Werke zu gehen.
Allerdings sollten Sie hier bedenken, dass Sie dabei viele – eventuell sogar teure – Fehler machen könnten. Nach solchen Fehlern muss der Boden dann doch nochmal vom Profi nachgearbeitet werden. Dadurch haben Sie nicht nur viel Zeit verbraucht, sondern auch deutlich zu viel Geld ausgegeben.